Lerntherapie in der Schule

Was bedeutet Lerntherapie in der Schule?

Integrative Lerntherapie ist eine adäquate Therapieform für Lernstörungen bei Kindern und Jugendlichen mit erheblichen Schwierigkeiten beim Erwerb von Mathematik (Rechenschwäche) und beim Schriftspracherwerb (Lese-Rechtschreib-Schwäche in Deutsch und Englisch).

Diese extremen Lernschwierigkeiten können zu weiteren psychosozialen Belastungen führen, wenn die Lernprobleme nicht rechtzeitig behoben und/oder durch andere Faktoren zusätzlich verstärkt werden. Deshalb muss in einer Lerntherapie durch Integration von Erkenntnissen aus verschiedenen Wissenschaften (Fachdidaktik, Psychologie, Pädagogik, Medizin usw.) sowie von Elementen aus verschiedenen Therapieformen (Psychotherapie, Sprachtherapie, Ergotherapie usw.) sowohl an der Behebung des Lernproblems als auch am Abbau der psychosozialen Belastungen gearbeitet werden.

Neben der Arbeit mit dem Kind sind die Arbeit mit der Familie des Kindes und mit der Schule, insbesondere den Lehrkräften wichtige Bestandteile einer Lerntherapie (vgl. Bender et al. 2017, Huck & Schulz 2017). Immer häufiger kann Lerntherapie direkt in der Schule stattfinden.

Was leisten wir?

Das Duden Institut übernimmt mit geschultem und qualifiziertem Personal die Durchführung von integrativen Lerntherapien mit Kindern an Ihrer Schule.

Dazu gehört in der Regel:

  • eine ausführliche Diagnose nach dem Konzept der Duden Institute für Lerntherapie: mit Aufgaben zur Erfassung des Entwicklungstands kognitiver Fähigkeiten (bzw. von wichtigen Lernvoraussetzungen), des Lernstands im Problemfach und einem anamnestischen Elterngespräch;
  • in jeder Schulwoche eine Therapiestunde in Form von Einzelförderung, evtl. im Wechsel von Einzel- und Kleinstgruppenförderung mit max. drei Kindern. (Die Einzelförderung sollte einen Anteil von mindestens 50% haben.) Die Therapiestunde hat einen Umfang von ca. 45 min.;
  • Elterngespräche – vor Beginn der Therapie und während der Therapie in regelmäßigen Abständen (mindestens alle 4 Wochen);
  • regelmäßiger Kontakt zwischen Lerntherapeut/in und Fachlehrer/in;
  • Dokumentation des Therapieverlaufs und, falls erwünscht, Berichtslegung

Was sollten wir im Vorfeld klären?

Gegenseitige Erwartungen sollten wir frühzeitig in einem Beratungsgespräch besprechen: Kernfragen betreffen erfahrungsgemäß die Therapieform (nur Einzel- oder Einzel- und Kleinstgruppentherapie), den gewünschten Leistungsumfang oder die Finanzierung (s. den nächsten Abschnitt).
Weiter sind folgende Punkte zu bedenken:

  • Die Therapie sollte zwischen 8.00 Uhr und 14.00 Uhr stattfinden können, da unsere Therapeut/innen nachmittags überwiegend in den Instituten tätig sein müssen.
  • Der Raum, in dem die Therapien stattfinden, sollte abschließbar sein oder einen abschließbaren Schrank für Therapiematerialien erhalten. Es muss geprüft werden, ob der Schulträger verlangt, dass für den Therapieraum ein Raumnutzungsvertrag abgeschlossen wird und ob eine Nutzungsgebühr anfällt.
  • Materialien und Kopien werden im Regelfall vom Duden Institut für Lerntherapie gestellt. Dennoch sollten Therapeut/innen Zugang zu einem Kopierer erhalten und Gebrauchsmaterialien nutzen können.

In diesen und allen weiteren Fragen suchen wir gerne mit Ihnen gemeinsam nach passenden Lösungen!

Finanzierungsmöglichkeiten

Zur Finanzierung von Lerntherapie in der Schule können Mittel aus dem Startchancenprogramm genutzt werden. Es kommen aber auch verschiedene weitere Möglichkeiten in Betracht.

  • Finanzierung über das Jugendamt als Wiedereingliederungshilfe nach § 35 a SGB VIII
  • Privatfinanzierung durch die Eltern
  • Finanzierung aus Mitteln des Schulträgers

Welche Kosten entstehen, hängt selbstverständlich vom vereinbarten Leistungsumfang ab. Gerne gehen wir dazu mit Ihnen ins Gespräch.

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