1. Spieltipp: Das Dings – Thingy (Kallmeyer Lernspiele, Friedrich Verlag)
Lesen – Denken – Raten: This Thingy – belongs to your body – comes in a pair – has many parts – can dance – is for walking – has toes. Haben Sie es erraten? Es sind die Füße (feet). Die beliebten Ratespiele Das Dings, Noch ein Dings bzw. Thingy fördern spielerisch die Lesefähigkeiten in Deutsch und in der Fremdsprache Englisch. Sechs Hinweissätze auf der Karte beschreiben ein gesuchtes Wort. Ein Spieler oder eine Spielerin liest nach und nach die Sätze vor, die anderen versuchen, das gesuchte Wort so schnell wie möglich zu erraten. Auf spielerische Weise wird hier das sinnentnehmende Lesen geübt und der Wortschatz erweitert.
2. Lesen üben mit dem Ich-Du-Wir-Würfel (für 2–4 Spieler)
Mit den im Spielfachhandel verfügbaren (oder selbst gebastelten) Ich-Du-Wir-Würfeln können Lautleseverfahren zu Hause, in der Schule oder in der Lerntherapie spielerisch eingesetzt werden. Ausgewählt wird ein beliebiger Text, der dem Leseniveau des Kindes angemessen und gleichzeitig interessant ist. Ziel ist es, die einzelnen Abschnitte des Textes wiederholt laut vorzulesen. Der Spieler, der an der Reihe ist, würfelt und darf entweder einen Vorleser bestimmen (du) oder muss einen Abschnitt selbst (ich) oder gemeinsam mit einem Mitspieler (wir) vorlesen. Achtung: Nach Beendigung eines Abschnitts wird dieser beim nächsten Spielzug noch einmal wiederholt (d. h., Spieler 1 liest Abschnitt 1, Spieler 2 die Abschnitte 1 und 2, Spieler 3 die Abschnitte 1, 2 und 3 usw.). Dieses Vorgehen wiederholt sich so oft, bis der Text ganz gelesen ist. Zum Abschluss lesen alle Mitspieler im Chor den Text noch einmal laut vor.
Spielidee entnommen aus: Gailberger, S. (2016). Leseflüssigkeit spielerisch fördern. Lesen üben mit dem Ich-Du-Wir-Würfel. Deutsch differenziert, 2, S. 24–26.
Den Würfel kann man selbst basteln oder z. B. hier bestellen.
3. Digitales Lesen
Digitale Medien sind aus der Welt der Kinder und Jugendlichen nicht mehr wegzudenken. Gerade für Schülerinnen und Schüler mit geringer Lesemotivation erschließen sie bei richtigem Einsatz eine gute Möglichkeit, diese zu steigern. Die Stiftung Lesen bietet hier einen guten Überblick über den Einsatz digitaler Medien zur Leseförderung und gibt Empfehlungen für interaktive Geschichten-Apps, Lern-Apps, Mischformen aus Lesen und Gaming und geeignete E-Books. Durch den interaktiven Einsatz ist die Bereitschaft, sich mit Texten und Geschichten auseinanderzusetzen, besonders bei Kindern, die sonst nicht so gern lesen, deutlich größer.
Empfehlungen auf der Website der Stiftung Lesen